Kettlebell Clean & Jerk – Die richtige Technik für dein Training

Kettlebell Clean & Jerk – Die richtige Technik für dein Training

Der Kettlebell Clean and Jerk ist eine der effektivsten Übungen, um Kraft, Explosivität, Schnellkraft und Ausdauer zu steigern. Doch nur mit der richtigen Ausführung nutzen Sie sein volles Potenzial! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Kettlebell Clean & Jerk perfekt ausführen, typische Fehler vermeiden und Ihr Training auf das nächste Level bringen. Lassen Sie uns direkt starten!

Was ist der Kettlebell Clean & Jerk?

Der Kettlebell Clean & Jerk ist eine dynamische, kraftvolle Übung, die aus zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen besteht:

  1. Kettlebell Clean – Die Kugelhantel wird dynamisch vom Boden in die Rack Position (vor der Brust) umgesetzt.
  2. Kettlebell Jerk – Aus der Rack-Position wird die Kettlebell mit einer Kombination aus Beinkraft und Armstreckung über den Kopf gestoßen und dort stabilisiert.

Diese Übung ist oft beim Crossfit genutzt und ähnelt dem klassischen Langhantel Clean & Jerk, unterscheidet sich aber durch die ein- oder beidseitige Ausführung mit einer oder zwei Kettlebells.

Frau in Sportkleidung steht auf einer schwarzen Fitnessmatte und macht Kettlebell Clean und Jerk

Kettlebell Clean: Welche Muskeln werden beansprucht?

Der Kettlebell Clean & Jerk ist eine effektive Ganzkörperübung, die zahlreiche Muskelgruppen gleichzeitig fordert, weshalb sie viele mögen. Der Unterkörper (Oberschenkel, Gesäßmuskeln, Hüften) wird durch explosive Bewegungen aktiviert, während der Rumpf (Bauch, Rücken) Stabilität und Kontrolle verlangt. Der Oberkörper (Schultern, Oberarme, Unterarme) wird durch Zug- und Druckbewegungen gestärkt. 

Durch diese umfassende Muskelbeanspruchung ist der Clean & Jerk eine äußerst funktionelle Übung, die sowohl Power als auch Ausdauer fördert.

Die Anleitung zur Ausführung des Kettlebell Clean & Jerks 

Um den Kettlebell Clean & Jerk effektiv und sicher auszuführen, ist es wichtig, die richtige Technik zu beherrschen. Kleine Fehler können zu Verletzungen führen und die Übung weniger effektiv machen. Ein präziser Ablauf ist entscheidend, um das volle Potenzial in dem Bewegungsablauf auszuschöpfen.

1. Ausgangsposition

Stellen Sie sich schulterbreit mit leicht nach außen gedrehten Füßen. Die Kettlebell (zum Beispiel Kettlebell 12 kg aus Kunststoff) liegt vor Ihnen auf dem Boden, leicht nach innen geneigt. Beugen Sie die Knie, halten Sie den Rücken gerade und spannen Sie den Rumpf an. Die Arme sollen gestreckt sein, der Griff fest, aber entspannt. Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern in einer Linie mit den Händen sind, und bereiten Sie sich darauf vor, die Bewegung mit einer dynamischen Hüftstreckung zu starten.

2. Clean (Umsetzen)

Beim Clean greifen Sie die Kugelhantel mit einer explosiven Hüftstreckung und ziehen sie eng am Körper nach oben. Drehen Sie das Handgelenk schnell, um die Kettlebell in die Rack-Position zu bringen, wobei der Unterarm die Kugelhantel stabilisiert und der Ellenbogen nah am Körper bleibt. Ihre freie Hand bleibt ruhig. Wichtig ist dabei, dass die Kettlebell nicht hart auf den Unterarm aufprallt und die Bewegung flüssig ist.

3. Jerk (Stoßen)

Beugen Sie zunächst leicht die Hüfte und den Knien, um Schwung zu holen. Drücken Sie dann explosiv mit den Beinen, um die Kettlebell über den Kopf zu stoßen. Nutzen Sie einen zweiten, kurzen Dip, um unter das Gewicht zu gelangen und es stabil zu halten. Strecken Sie sich vollständig, sodass die Kugelhantel sicher über dem Kopf positioniert ist. Achten Sie auf eine stabile Körpermitte und eine kontrollierte Endposition.

5. Rückführung in die Ausgangsposition

Senken Sie die Kettlebell kontrolliert und sanft zurück in die Rack-Position. Von dort können Sie entweder eine weitere Wiederholung starten oder die Kugelhantel sicher zum Boden führen.

Häufige Fehler in der Ausführung des Kettlebell Cleans

Eine unsaubere Ausführung kann die Technik des Clean and Jerks beeinträchtigen, das Verletzungsrisiko erhöhen und die Effektivität des Trainings verringern. Zu den häufigsten Fehlern gehören:

  • runder Rücken,
  • zu viel Armkraft,
  • unkontrollierter Übergang,
  • zu weites Wegziehen der Kettlebell vom Körper,
  • fehlende Hüftstreckung.

Diese Fehler können die Bewegung erheblich destabilisieren und die gewünschte Trainingswirkung mindern.

Alternativen zum Kettlebell Clean & Jerk

Frau mit Kettlebell 10 kg von Hop-Sport auf Fitnessmatte

Der Clean and Jerk ist eine hervorragende Übung, doch der Double Kettlebell Clean & Jerk oder der Kettlebell Clean and Press bieten eine gute Alternative. Beide Übungen fördern Kraft, Kondition, Beweglichkeit, Stabilität, Flexibilität und Koordination, jedoch mit etwas weniger Explosivität.

  • Double Kettlebell Clean & Jerk ist eine anspruchsvolle Variante, bei der beide Kettlebells gleichzeitig eingesetzt werden. Diese Übung fordert eine hohe Koordination und Stabilität, da beide Kugelhanteln synchron bewegt und kontrolliert werden müssen.
  • Kettlebell Clean and Press besteht aus zwei Bewegungen: zuerst wird die Kugelhantel mit einem explosiven Hüftstoß in die Rack-Position gebracht. Anschließend wird sie mit einem kontrollierten Drücken über den Kopf gestreckt. Diese Alternative kombiniert Kraft, Stabilität und Koordination, da sowohl der Ober- als auch der Unterkörper aktiv mitarbeiten.

Beide Alternativen bieten eine großartige Möglichkeit, das Training zu variieren und unterschiedliche Aspekte zu fördern. Sie sind hervorragende Ergänzungen zum Clean & Jerk und können je nach Zielsetzung oder Präferenz in das Training integriert werden. 

Wie man Kettlebell Übungen im Trainingsplan integriert?

Kugelhanteln sind ein vielseitiges Workoutsgerät und können in vielen Trainingsplänen integriert werden. Neben dem Clean and Jerk können auch andere Kettlebell Übungen wie Kettlebell Swing, Kettlebell-SquatKettlebell-Deadlift, Kettlebell Snatch oder Push Press effektiv eingesetzt werden. Sie stärken den Unterkörper, Rumpf und Oberkörper und verbessern sowohl Kraft als auch Ausdauer. Kugelhantel Training eignet sich also hervorragend für funktionelles Workout, HIIT oder Krafttraining und fördert eine ganzheitliche Fitness. 

Autor: Marianna Bachanek