Welche Muskelgruppen trainiert ein Liegeergometer wirklich?

Welche Muskelgruppen trainiert ein Liegeergometer wirklich?

Inhaltsübersicht

Das Training auf dem Liegeergometer kann nicht nur bequem, sondern auch überraschend vielseitig sein. Wussten Sie, dass Sie dabei nicht nur Ihre Beine, sondern auch Ihre Gesäßmuskulatur kräftigen? Die entspannte, halb liegende Position und der gleichmäßige Bewegungsablauf machen das Workout besonders effizient und angenehm. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, welche Muskelgruppen am meisten profitieren und wie Sie Ihr Liegeergometer-Training noch effektiver gestalten können!

Was sind eigentlich Liegeergometer?

Ein Liegeergometer ist ein spezielles Fitnessgerät, das vor allem für ein gelenkschonendes Ausdauertraining eingesetzt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrradergometern zeichnet es sich durch eine ergonomische Sitzposition aus, bei der der Trainierende bequem zurückgelehnt sitzt und die Beine beim Treten horizontal bewegt. Unterstützt wird diese Sitzhaltung durch eine gepolsterte Rückenlehne, die zusätzlich den unteren Rücken entlastet.

Ein Liegeergometer bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten – von der Rehabilitation über das Abnehmen mit Liegeergometer bis hin zum Cardio-Training. Dank einstellbarer Widerstandsstufen und hochmoderner Trainingscomputer ermöglicht es eine präzise Anpassung an individuelle Trainingsziele. Durch die Kombination aus Komfort und Effizienz ist es ideal für Einsteiger, Senioren oder Menschen mit gesundheitlichen Problemen, aber auch für sportlich Aktive, die ein abwechslungsreiches Training suchen.

Frau trainiert auf einem silber-schwarzen Hop-Sport Liegeergometer, in Sitzposition.

Welche Muskeln werden beim Liegefahrrad trainiert?

Das Training auf einem Liegeergometer (auch Recumbent Bike genannt) aktiviert vor allem die Muskeln in den Beinen, während auch der Rumpf und die stabilisierenden Muskelgruppen profitieren.

Frau trainiert auf einem Hop-Sport Liegeergometer, mit Fokus auf das Display und die Steuerung.

Beinmuskulatur

Beim Treten spielen Ihre Beine die Hauptrolle:

  • Quadrizeps (vorderer Oberschenkel): Der größte Muskel in Ihren Beinen arbeitet besonders intensiv beim Treten nach vorne;
  • ischiocrurale Muskulatur (hinterer Oberschenkel): Diese Muskeln stabilisieren die Bewegung und unterstützen die Rückführung des Beines;
  • Wadenmuskulatur: Die Waden verleihen Ihrer Pedalbewegung den letzten Schub.

TIPP: Variieren Sie den Widerstand beim Liegeergometer Training. Ein höherer Widerstand stärkt Ihre Muskeln intensiver, während ein niedriger Widerstand Ihre Ausdauer fördert. Beim Workout auf unserem Liegeergometer HS-060L Pulse können Sie zwischen 8 einstellbaren Widerstandsstufen wählen und so die Intensität Ihres Trainings anpassen.

Gesäß und Hüfte

  • Gesäßmuskulatur: Diese Muskeln aktivieren sich besonders bei kräftigem Treten, z.B. bei höheren Widerständen oder Intervalltraining;
  • Hüftbeuger: Sie sorgen für eine geschmeidige und kontrollierte Bewegung, besonders beim Zurückziehen des Beines.

TIPP: Achten Sie auf einen gleichmäßigen Bewegungsablauf, um Verspannungen zu vermeiden.

Core-Muskulatur

Das Liegeergometer trainiert nicht nur Ihre Beine. Die Rumpfmuskulatur arbeitet die ganze Zeit mit, um den Oberkörper stabil zu halten:

  • Bauchmuskulatur: Vor allem die untere Bauchmuskulatur wird beansprucht, um den Körper in der aufrechten Sitzposition zu stabilisieren;
  • Tiefe Rückenmuskulatur: Diese helfen, die natürliche Krümmung Ihrer Wirbelsäule zu bewahren, und unterstützen Ihren Oberkörper.

TIPP: Aktivieren Sie bewusst Ihre Bauchmuskeln, indem Sie während des Trainings den Bauchnabel leicht nach innen ziehen. Das stärkt den Core-Bereich zusätzlich.

Oberkörper 

Auch wenn der Schwerpunkt auf den Beinen liegt, nimmt der Oberkörper indirekt am Training teil.

  • Schultern & Arme: Bei Geräten mit seitlichen Griffen mit Pulsmessung (wie z.B. bei unserem Liegeergometer HS-070L Helix, dessen Griffe mit Pulssensoren ausgestattet sind) arbeiten diese Muskeln unterstützend, besonders wenn Sie den Widerstand erhöhen;
  • Nackenmuskulatur: Durch die entspannte Sitzhaltung werden Verspannungen gelöst, was das Liegeergometer auch für Menschen mit Rückenproblemen ideal macht.

Ist Liege Ergometer gut für den Muskelaufbau?

Ja, ein Liegeergometer kann ein wertvolles Trainingsgerät für den Muskelaufbau sein – allerdings mit gewissen Einschränkungen. Es eignet sich besonders gut zur Kräftigung der Bein- und Gesäßmuskulatur. Wichtig ist jedoch, dass der Muskelaufbau wie er beim Krafttraining verstanden wird, auf dem Liegeergometer nur bis zu einem gewissen Grad erreicht werden kann.

Warum ein Liegeergometer gut für den Muskelaufbau ist

  1. Gezielte Aktivierung der Beinmuskulatur: Durch das gleichmäßige Treten werden sowohl die Oberschenkelmuskeln (vorderer und hinterer Oberschenkel) als auch die Wadenmuskulatur kontinuierlich trainiert. Mit steigendem Widerstand und regelmäßigem Training nimmt die Muskelkraft deutlich zu.
  2. Belastung steigern durch Widerstand: Viele der auf dem Markt erhältlichen Liegeergometer (auch Modelle von Hop-Sport) bieten einstellbare Widerstandsstufen, die eine intensivere Beanspruchung der Muskulatur ermöglichen – ein wichtiger Faktor für den Muskelaufbau.
  3. Schonendes Training für Muskelwachstum: Die gelenkschonende Bewegung ist ideal für Menschen nach einer Verletzung oder einer Operation, mit Übergewicht oder Gelenkproblemen, die Muskeln aufbauen möchten, ohne ihre Gelenke zu überlasten.

Wie Sie den Muskelaufbau beim Liegeergometer fördern können

  • Widerstand erhöhen: Stellen Sie den Widerstand so ein, dass Sie pro Trainingseinheit maximal 20 bis 30 Minuten bei intensiver Belastung trainieren können;
  • Intervalltraining: Kombinieren Sie Phasen mit hohem Widerstand und niedriger Trittfrequenz mit leichteren Phasen. Dies simuliert die Wirkung eines Ausdauertrainings und bringt als Bonus eine verbesserte Fettverbrennung;
  • Training ergänzen: Kombinieren Sie Ihr (Liege)-Ergometer-Training mit einem gezielten Krafttraining, um den Muskelaufbau in den Bereichen zu maximieren, die dieses Gerät allein nicht abdeckt (z.B. Oberkörper oder isolierte Muskelgruppen);
  • Ernährung beachten: Für effektiven Muskelaufbau ist eine proteinreiche Ernährung entscheidend. Kombinieren Sie das Training mit einer angepassten Kalorien- und Nährstoffzufuhr (u.a. gesunde Kohlenhydrate, ungesättigte Fette und fettarme Milchprodukte);
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie während des Trainings regelmäßig Wasser, um Ihre Muskeln optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Eine gute Hydration unterstützt die Regeneration und erhöht die Leistungsfähigkeit.

Nahaufnahme eines Hop-Sport Liegeergometer-Pedals, mit einer Person in grauer Sportkleidung, die das Pedal tritt.

Ein Liegeergometer eignet sich gut, um die Muskulatur der Oberschenkel, der Waden und des Gesäßes zu kräftigen und die Grundlage für den Muskelaufbau zu schaffen – besonders bei Personen, die gelenkschonend trainieren möchten. Für ein gezieltes Hypertrophie-Training, wie es in der Welt des Kraftsports angestrebt wird, sollte das Workout auf dem Heimtrainer jedoch durch klassische Kraftübungen ergänzt werden. So profitieren Sie von einem ganzheitlichen Training, das Ausdauer und Muskelkraft gleichermaßen fördert.

Lassen Sie Ihre Muskeln vom Liegeergometer-Training profitieren

Heimtrainer wie Liegeergometer, Fahrrad-Ergometer oder Indoor Bikes sind nicht nur bloße Cardiogeräte, sondern auch eine gute Möglichkeit, Ihre Muskeln effektiv zu kräftigen. Durch die gezielte Beanspruchung der Bein- und Gesäßmuskulatur bietet ein Liegeergometer vielseitige Trainingseinheiten, bei denen Sie Ihre Fitness verbessern und gleichzeitig Ihre Gelenke schonen können. Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten wie Trainingsprogramme, einstellbarer Widerstand und Leistungsmessung (Wattzahl) unterstützen den Muskelaufbau.

Warten Sie nicht länger, setzen Sie sich bequem auf Ihr (Liege)-Ergometer und starten Sie Ihr Training!

Autor: Joanna Nalepa