Ist ein Rudergerät gut für den Rücken?

Ist ein Rudergerät gut für den Rücken?

Rückenbeschwerden sind eine Volkskrankheit, doch die Lösung könnte in einem effektiven und zugleich schonenden Training liegen. Hochwertige Rudergeräte ermöglichen es, die gesamte Rückenmuskulatur wie ein stützendes Korsett zu kräftigen und die Haltung spürbar zu verbessern. Entdecken Sie, wie Sie mit der korrekten Ausführung nicht nur Rückenschmerzen vorbeugen, sondern Ihrem Rücken den Weg vom Schmerz zur Stärke ebnen.

Warum Rudergeräte als ideal bei Rückenschmerzen gelten? 

Rudergerät bietet eine einzigartige Kombination aus schonendem Ganzkörpertraining und gezielter Stärkung der Rückenmuskulatur. Es ermöglicht es Ihnen, Ihre Fitness zu verbessern und gleichzeitig aktiv gegen Rückenbeschwerden vorzugehen.

Muskelaufbau und Ausdauer: Die entscheidenden Vorteile des Rudergeräts

Das Training am Rudergerät stärkt nicht nur den Rücken, sondern fördert auch Ihre allgemeine Fitness und Ausdauer. Diese Kombination macht es zu einem wertvollen Verbündeten für einen starken und schmerzfreien Rücken.

  • Gezielter Aufbau der Rückenmuskulatur: Jeder Ruderzug kräftigt die Muskeln entlang der Wirbelsäule, was zu einer besseren Haltung und einer effektiven Entlastung der Bandscheiben führt.
  • Verbesserung der Rumpfstabilität: Das Training beansprucht intensiv die Bauch- und Rumpfmuskulatur, die als zentrales Stützkorsett für Ihre Wirbelsäule fungiert und sie vor Fehlbelastungen schützt.
  • Steigerung der allgemeinen Ausdauer: Als effektives Herz-Kreislauf-Training verbessert das Rudern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Muskulatur, was Verspannungen löst und die Regeneration fördert.

Frau rudert auf Hop-Sport Rudergerät ASPEN für gesundes Training des Rückens

Indem Sie regelmäßig rudern, investieren Sie nachhaltig in die Gesundheit Ihres Rückens und steigern gleichzeitig Ihre körperliche Leistungsfähigkeit.

Welche Muskeln im Rücken werden beim Rudern trainiert?

Das Rudertraining ist ein hochwirksames Ganzkörper-Workout, das gezielt die gesamte Kette der Rückenmuskulatur anspricht und stärkt. Dabei werden aktiviert:

Frau trainiert auf Hop-Sport Rudergerät im Wohnzimmer, ideal für Rückenmuskulatur

  • Breiter Rückenmuskel: Dieser große, flügelförmige Muskel ist der Hauptakteur bei der Zugbewegung und maßgeblich für die Entwicklung eines starken, breiten Rückens verantwortlich. Er zieht die Arme zum Körper und stabilisiert den Oberkörper während des gesamten Ruderschlags.
  • Trapezmuskel: Er stabilisiert den oberen Rücken und die Schulterblätter und ist entscheidend für das Zurückziehen der Schultern im Endzug.
  • Rückenstrecker: Diese tief liegende Muskelgruppe verläuft entlang der gesamten Wirbelsäule und ist für deren Aufrichtung und Stabilisierung zuständig. 
  • Rautenmuskeln: Zwischen den Schulterblättern gelegen, arbeiten diese Muskeln eng mit dem Trapezmuskel zusammen. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Schulterblätter zur Wirbelsäule zu ziehen, was für eine gesunde Schulterfunktion und eine korrekte Körperhaltung unerlässlich ist.

Durch das komplexe Zusammenspiel dieser Muskelgruppen wird beim Rudern nicht nur die Kraft im Rücken erhöht, sondern auch die Haltung und die Stabilität der Wirbelsäule nachhaltig verbessert.

Lesen Sie auch: Rudergerät: Welche Muskeln werden trainiert?

Die richtige Haltung und Ausführung beim Rudern für einen starken Rücken

Eine richtige Technik ist der Schlüssel, um das volle Potenzial des Rudertrainings für Ihren Rücken auszuschöpfen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Nur durch die korrekte Haltung und einen sauberen Bewegungsablauf stellen Sie sicher, dass die richtigen Muskeln gestärkt und die Wirbelsäule geschützt wird.

Die Grundhaltung beim Rudertraining: Stabil und aufrecht

Die Basis für ein effektives und sicheres Rudertraining ist eine stabile und aufrechte Körperhaltung. Achten Sie darauf, den Rücken während der gesamten Bewegung gerade zu halten und ein Abrunden, insbesondere im unteren Bereich, konsequent zu vermeiden. Spannen Sie Ihren Rumpf aktiv an, um die Wirbelsäule zu stützen, und ziehen Sie die Schultern leicht nach hinten und unten, weg von den Ohren. 

Der Bewegungsablauf: Beine, Oberkörper, Arme

Der Ruderzug ist eine fließende, koordinierte Bewegung, die einer klaren Reihenfolge folgt, um maximale Effektivität zu gewährleisten und den Rücken zu schonen. Die Kraft wird dabei hauptsächlich von den Beinen erzeugt, nicht von den Armen oder dem Rücken.

  1. Die Zugphase (Durchzug): Die Bewegung startet mit einem kraftvollen Abstoßen der Beine. Sobald die Beine fast gestreckt sind, lehnt sich der Oberkörper kontrolliert leicht nach hinten, und erst dann wird der Griff mit den Armen zur unteren Brust gezogen.
  2. Die Endzugposition: In der hinteren Position ist Ihr Oberkörper leicht nach hinten geneigt, die Beine sind gestreckt und der Griff befindet sich unterhalb der Brust. Halten Sie den Rücken weiterhin gerade und vermeiden Sie eine Überstreckung.
  3. Die Erholungsphase (Vorrollen): Die Rückkehr in die Ausgangsposition erfolgt in exakt umgekehrter Reihenfolge: Strecken Sie zuerst die Arme, neigen Sie dann den Oberkörper aus der Hüfte nach vorne und beugen Sie zuletzt die Knie, um nach vorne zu rollen.

Mann benutzt Hop-Sport Rudergerät mit Display für gezieltes Rückentraining im Wohnzimmer

Diese saubere Abfolge sorgt dafür, dass die Belastung korrekt verteilt wird und der Rücken als stabilisierendes Element und nicht als primäre Kraftquelle dient.

Häufige Fehler beim Training mit dem Rudergerät

Um das Verletzungsrisiko zu minimieren und den Trainingseffekt zu maximieren, sollten Sie typische Fehlerquellen kennen und aktiv vermeiden. Achten Sie bewusst auf eine saubere Technik, um langfristig von einem starken Rücken zu profitieren.

  • Der Rundrücken: Dies ist der häufigste und schwerwiegendste Fehler. Halten Sie den Rücken jederzeit gerade und den Rumpf angespannt, um die Bandscheiben zu schützen.
  • Reißen mit den Armen: Die Kraft muss aus den Beinen kommen. Ein zu frühes oder isoliertes Ziehen mit den Armen reduziert die Effektivität und kann zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen.
  • Falsche Reihenfolge beim Vorrollen: Werden erst die Knie gebeugt, bevor die Arme gestreckt sind, muss der Griff um die Knie herumgeführt werden. Dies stört den Rhythmus und fördert eine ineffiziente Technik.

Indem Sie diese Fehler vermeiden und sich auf eine kontrollierte Ausführung konzentrieren, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein gesundes und stärkendes Rückentraining.

Das richtige Rudergerät für ein rückenfreundliches Workout finden

Die Wahl des passenden Rudergeräts ist entscheidend, um ein effektives und zugleich rückenfreundliches Training sicherzustellen. Achten Sie auf ein Modell mit einem hochwertigen Widerstandssystem, wie zum Beispiel einem Magnet- oder Wasserwiderstand, da dieses einen gleichmäßigen und ruckfreien Zug ermöglicht.

Ein ergonomisch geformter Sitz sowie eine stabile und ausreichend lange Führungsschiene sind ebenfalls von großer Bedeutung, um eine korrekte Körperposition während des gesamten Bewegungsablaufs zu unterstützen und den Komfort auch bei längeren Trainingseinheiten zu gewährleisten. 

Tipp: Ein geeignetes Modell für das Training zu Hause ist beispielsweise das Rudergerät HS-030R Boost. Mit seiner 9 kg schweren Schwungmasse, der 10-stufigen Widerstandsregulierung und dem ergonomisch geformten Sattel bietet es solide Voraussetzungen für ein komfortables und effektives Training. Weitere Informationen zu unseren Geräten finden Sie in unserem Rudergeräte-Test.

Autor: Marianna Bachanek