Rudergeräte gehören zu den beliebtesten Fitnessgeräten für zu Hause. Sie sind platzsparend, einfach zu bedienen und bieten ein effektives Training. Anders als beim Joggen oder Radfahren trainieren Sie auf einem Rudergerät nicht nur Ihre Beine, sondern gleichzeitig auch Arme, Rücken und Bauchmuskeln. Das macht das Training besonders effizient, da fast der gesamte Körper beansprucht wird.
Die Bewegungsabläufe auf dem Rudergerät ähneln dem Rudern in einem Sportkanu – daher auch die Bezeichnung. Oft werden diese Geräte auch als „Indoor Rower“, "Rudermaschine" oder „Rowing Machine“ bezeichnet.
Beim Training sitzen Sie auf einem beweglichen Sitz, der auf einer Laufschiene gleitet. Mit beiden Händen greifen Sie den Zuggriff, der über ein Seilsystem mit der Schwungmasse verbunden ist. Ziehen Sie den Griff zu sich heran, bewegt sich der Sitz nach hinten; lassen Sie den Zug nach, gleitet er wieder nach vorne. So entsteht ein gleichmäßiger Bewegungsablauf, der den gesamten Körper fordert. Die Trainingsintensität – also der Widerstand – lässt sich individuell am Gerät einstellen, sodass Sie das Training an Ihr Fitnesslevel anpassen können.
Moderne Rudergeräte sind außerdem mit einem Trainingscomputer ausgestattet, der Ihnen wichtige Werte wie Trainingszeit, Anzahl der Ruderschläge, Kalorienverbrauch und vieles mehr anzeigt. So behalten Sie Ihre Fortschritte stets im Blick und können Ihr Training optimal steuern.
Rudergerät für Zuhause: Welche Arten von Rudergeräten gibt es?
Um effektiv am Rudergerät trainieren zu können, muss das Gerät einen Widerstand erzeugen. Alle Systeme erlauben ein gleichmäßiges, rundes Rudergefühl. Für welches Produkt bzw. System Sie sich entscheiden, ist hier Geschmackssache, und oft fällt die Entscheidung auch in Bezug auf den Preis. Was unterscheidet diese Widerstandssysteme?
- Magnetwiderstand: Wie auch beim Fahrrad wird hier eine Schwungmasse in Bewegung gesetzt, die über mehrere Dauermagnete abgebremst wird. Diese Rudergeräte sind optimal für Einsteiger.
- Luftwiderstand: Bei diesem System ist das Rudergefühl nahezu identisch mit dem "echten" Gefühl in einem Boot. Beim Rudern bringen Sie ein Luftrad in Bewegung, das sich auch weiterdreht, wenn Sie zum nächsten Zug ansetzen – genau das Gleiche passiert auch im Wasser.
- Geräte mit Wasserwiderstand sind mit Wassertanks ausgerüstet, über die Sie den Widerstand regulieren – je mehr Wasser sich im Tank befindet, desto mehr Kraft müssen Sie beim Ziehen aufwenden. Durch das Wassergeräusch im Tank fühlt sich das Rudern richtig realistisch an.
In unserem Online-Shop finden Sie Geräte mit drei unterschiedlichen Widerstandssystemen.
Welche Vorteile hat das Training auf dem Rudergerät?
Rudern ist weit mehr als ein klassisches Ausdauertraining – es bietet deutlich mehr als bloß monotone Bewegungen. Während Geräte wie das Laufband oder der Liegeergometer hauptsächlich die Beinmuskulatur beanspruchen, ist Rudern ein intensives und effektives Ganzkörpertraining, das Kraft und Ausdauer ideal miteinander verbindet. Bei jedem Zug aktivieren Sie rund 80 Prozent der gesamten Skelettmuskulatur.
Zudem verbessert das Training auf dem Rudergerät die Koordination, fördert den Stressabbau und steigert die allgemeine Fitness. Es vereint Elemente aus Kraft- und Ausdauertraining und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus trägt es zu einer besseren Körperhaltung bei. Ein weiterer Vorteil: Sie können unabhängig vom Wetter direkt vor dem Fenster trainieren.
Dabei werden nicht nur die Beine und der Rücken beansprucht, sondern auch Arme, Schultern, Gesäß und Bauchmuskeln. Diese umfassende Muskelaktivierung sorgt für einen hohen Kalorienverbrauch – unabhängig von der Trainingsintensität – und macht Rudern zu einer effektiven und gleichzeitig unterhaltsamen Methode, um überschüssiges Körperfett zu verbrennen.
Rudergerät: Nachteile
Trotz der vielen Vorteile gibt es beim Training mit dem Rudergerät auch einige Punkte, die beachtet werden sollten. Die richtige Technik ist entscheidend, denn eine falsche Ausführung kann zu Fehlbelastungen, insbesondere im Rücken- oder Schulterbereich, führen. Anfänger benötigen daher oft eine Eingewöhnungsphase, um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen. Außerdem ist für das Training mit dem Rudergerät etwas Platz erforderlich, da die meisten Geräte eine gewisse Länge haben, um die Ruderbewegung vollständig auszuführen.
Ein weiterer Aspekt ist die Monotonie bei längeren Einheiten – wer gerne Abwechslung oder Entertainment beim Training braucht, sollte darauf achten, ein Gerät mit abwechslungsreichen Programmen oder einer App-Anbindung zu wählen. Dennoch: Wer Wert auf ein effektives Ganzkörpertraining legt und bereit ist, an seiner Technik zu arbeiten, wird die Vielseitigkeit und Effizienz des Rudergeräts schnell zu schätzen wissen.
Was sind die besten Rudergeräte für Zuhause?
Bei der Wahl Ihres Rudergeräts sollten Sie auf verschiedene Aspekte achten:
- Klappmechanismus (ob das Rudergerät klappbar ist)
- wie intensiv Sie trainieren wollen
- ob Sie zusätzliche Funktionen benötigen (Bluetooth, Trainingsprogramme, Display, etc.).
Wenn Sie Nachbarn haben, sollten Sie beim Bestellen an eine Unterlegmatte denken, die Sie unters Rudergerät legen können. Diese dämpft die Geräusche bei Ihrem Training. Bei einigen Sportgeräten aus unserem Sortiment sind diese Matten inklusive.
Wie effektiv sind Rudergeräte?
Ein Rudergerät zählt zu den effektivsten Fitnessgeräten für zu Hause, denn es vereint Kraft- und Ausdauertraining in einem einzigen Bewegungsablauf. Mit jedem Zug stärken Sie nicht nur gezielt Ihre Muskeln, sondern fördern gleichzeitig Ihr Herz-Kreislauf-System – und das auf besonders gelenkschonende Weise.
Rudern ist außerdem ein echter Kalorienkiller: Je nach Intensität und Trainingsdauer können Sie in nur einer Stunde bis zu 700 Kalorien verbrennen. Damit eignet sich das Rudergerät ideal, um Fett zu reduzieren, Muskeln aufzubauen und die allgemeine Fitness zu steigern – alles in einem kompakten Workout, das den ganzen Körper fordert.
Welche Rudergeräte sind am besten für Anfänger geeignet?
Rudergeräte eignen sich für alle, die sportlich aktiv werden möchten – vom Einsteiger bis zum Profi und das in nahezu jedem Alter. Viele Menschen beginnen ihr Fitnessprogramm direkt mit dem Rudergerät, da es eine besonders effektive Möglichkeit bietet, den ganzen Körper zu trainieren.
Erfahrene Sportler nutzen das Rudergerät oft zum Aufwärmen vor intensiveren Kraftübungen, während ambitionierte Ruderer in der Wintersaison damit ihre Ausdauer und Technik verbessern.
Auch bei älteren Menschen sind Rudergeräte beliebt: Die gleichmäßigen, gelenkschonenden Bewegungen stärken das Herz-Kreislauf-System und helfen dabei, fit und aktiv zu bleiben – ohne die Gelenke übermäßig zu belasten.
Was ist besser - Rudergerät mit Wasser oder Magnet?
Ein Rudergerät zu kaufen, kann durchaus zur Herausforderung werden – besonders, wenn man sich zwischen einem Wasserrudergerät und einem Modell mit Magnetbremssystem entscheiden muss. Ein Wasserrudergerät simuliert das Rudern auf echtem Wasser mithilfe eines Wassertanks, der einen natürlichen, dynamischen Widerstand erzeugt. Ein Rudergerät mit Magnetwiderstand hingegen arbeitet mit einem gleichmäßigen, leisen Widerstandssystem, das sich präzise einstellen lässt.
Wasserrudergerät: Ein Rudergerät mit Wasserwiderstand bietet ein besonders realistisches Rudergefühl, da sich der Widerstand automatisch an die Zugkraft anpasst. Dadurch wird stets die volle Muskelkraft gefordert, was das Training besonders effektiv macht. Zudem empfinden viele das sanfte Plätschern des Wassers als angenehm und entspannend.
Magnetrudergerät: Ein Rudergerät mit Magnetwiderstand ist in der Regel leiser und wartungsärmer als ein Wasserrudergerät. Die Widerstandsstufen lassen sich einfach per Knopfdruck anpassen, was vor allem für Einsteiger oder Personen mit speziellen Trainingszielen praktisch ist. Außerdem sind magnetische Rudergeräte oft kompakter und leichter zu verstauen.
Am Ende hängt die Wahl zwischen Wasser- und Magnetrudergerät von den persönlichen Vorlieben und individuellen Trainingszielen ab. Beide Varianten haben ihre Stärken und Schwächen. Wer das natürliche Rudergefühl und die beruhigende Geräuschkulisse des Wassers bevorzugt, greift eher zum Wasserrudergerät. Wer hingegen Wert auf einfache Bedienung, geringe Lautstärke und kompakte Bauweise legt, ist mit einem Magnetrudergerät gut beraten. Am besten testen Sie beide Varianten selbst, um herauszufinden, welches Gerät am besten zu Ihnen passt.
Wie lange sollte man pro Tag Rudern?
Wer sich ein Rudergerät für zu Hause anschafft, um die eigene Fitness zu verbessern, fragt sich oft, wie lange man pro Tag trainieren sollte. Dabei spielt die Herzfrequenz eine wichtige Rolle, da sie Aufschluss über die Trainingsintensität gibt. Mit einem Brustgurt können Sie Ihre Herzfrequenz jederzeit im Blick behalten und die Intensität optimal anpassen.
Je nachdem, ob Sie eher gelenkschonend oder mit höherem Widerstand trainieren möchten, unterscheidet sich auch die empfohlene Trainingsdauer. Wichtig ist, sich langsam an das Training heranzutasten und nicht zu viel auf einmal zu erwarten.
Als Richtwert gilt: 20 bis 30 Minuten pro Tag auf dem Rudergerät reichen aus, um sichtbare Fortschritte zu erzielen und die Fitness effektiv zu steigern.
Welche Muskeln trainieren Rudergeräte?
Bei einem Training auf dem Rudergerät Zuhause werden fast alle wichtigen Muskelgruppen beansprucht. Es ist ein Ganzkörpertraining, das nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch den Oberkörper stärkt. Die Ruderbewegung aktiviert die Beinmuskeln, die Rumpfmuskulatur, die obere Rücken- und Schultermuskulatur sowie die Gesäßmuskeln.
Wird beim Rudern der Bauch trainiert?
Beim Rudern auf einem qualitativ hochwertigen Rudergerät werden verschiedene Muskelgruppen im Körper trainiert, darunter auch der Bauch. Der Bewegungsablauf beim Rudern beansprucht den gesamten Oberkörper und sorgt somit für ein effektives Rudertraining.
Ist ein Rudergerät gut für den Rücken?
Ja, ein Rudergerät ist hervorragend für den Rücken geeignet – und das aus mehreren Gründen. Beim Training werden vor allem die Rückenstrecker, der Latissimus sowie die tieferliegende Muskulatur entlang der Wirbelsäule gezielt gestärkt. Durch die Ruderbewegung fördern Sie nicht nur den Muskelaufbau, sondern auch die Haltung und Stabilität der Wirbelsäule, was Rückenschmerzen vorbeugen kann.
Besonders vorteilhaft ist die gleichmäßige Belastung: Anders als bei vielen Sportarten, die nur einzelne Muskelgruppen beanspruchen, trainieren Sie auf dem Rudergerät den gesamten Oberkörper in einer fließenden Bewegung. Das verbessert die Körperbalance und entlastet langfristig die Bandscheiben.
Wichtig ist jedoch die richtige Technik. Achten Sie darauf, mit geradem Rücken und kontrollierten Bewegungen zu rudern, um die gewünschten Trainingseffekte zu erzielen und Überlastungen zu vermeiden. Mit etwas Übung bietet das Rudergerät ein effektives und schonendes Rückentraining – ideal auch für alle, die viel sitzen oder Verspannungen lösen möchten.
Was ist die optimale Rudertechnik?
Rudern besteht aus wiederholenden, fließenden Bewegungen, ähnlich wie beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Ein Ruderzyklus wird in zwei Phasen unterteilt: die Zugphase und die Erholungsphase.
In der Zugphase beschleunigen Sie das Rudergerät und setzen Ihre Kraft gezielt ein. Etwa 60 % der Kraft kommt aus den Beinen, 30 % aus der Bewegung des Oberkörpers und nur 10 % aus den Armen. Die Beine sind dabei der Hauptantrieb, während Oberkörper und Arme ergänzend wirken.
In der Erholungsphase rollen Sie langsam zurück und konzentrieren sich auf eine ruhige Atmung. Hierbei steht die Geschwindigkeit weniger im Vordergrund – die Technik ist entscheidend.
Damit Sie von den Vorteilen des Ruderns voll profitieren, sollten Sie auf eine korrekte Ausführung achten:
- Setzen Sie sich gerade hin, mit einer aufrechten, stolzen Haltung (Brust raus).
- Stoßen Sie sich zunächst kräftig mit den Beinen ab.
- Lehnen Sie den Oberkörper leicht nach hinten und ziehen Sie dann die Arme in Richtung Ihres Körpers.
- Um in die Ausgangsposition zurückzukehren, strecken Sie zuerst die Arme, lehnen den Oberkörper nach vorne und ziehen sich zuletzt mit den Beinen wieder in die Startposition.
Die Reihenfolge der Bewegung lautet: Durchzug: Beine – Oberkörper – Arme; Vorrollen: Arme – Oberkörper – Beine.
Anfangs kann es passieren, dass Sie den Körper falsch belasten, z.B. den Rücken unkontrolliert bewegen. In diesem Fall können Sie Ihre Füße, insbesondere die Fersen, fest auf dem Stemmbrett lassen. Mit mehr Übung wird Ihnen der Bewegungsablauf leichter fallen, und Sie werden die Füße dynamisch mitbewegen können.
Rudergeräte kaufen: Was sollte beachtet werden?
Wenn Sie ein Rudergerät kaufen möchten, gibt es einige wichtige Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, um das passende Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden. Ein zentrales Kriterium ist das Widerstandssystem: Luft- und Wasserwiderstand bieten ein besonders realistisches Rudergefühl, während Magnetwiderstand leiser arbeitet und Hydrauliksysteme oft in kompakteren Geräten verbaut sind.
Auch die Stabilität und Verarbeitungsqualität spielen eine entscheidende Rolle – vor allem, wenn Sie Ihr Rudergerät regelmäßig und intensiv nutzen möchten. Achten Sie auf das maximale Benutzergewicht und auf robuste Materialien wie Stahl oder Holz, die für Langlebigkeit und Sicherheit sorgen.
Ebenso wichtig ist der Komfort: Ein ergonomisch geformter Sitz, rutschfeste Griffe und verstellbare Fußstützen tragen zu einem angenehmen Training bei. Ein guter Trainingscomputer sollte grundlegende Daten wie Zeit, Schlagfrequenz, Distanz und Kalorienverbrauch erfassen. Moderne Modelle bieten oft auch App-Kompatibilität, sodass Sie Ihre Trainingsfortschritte bequem digital verfolgen können.
Denken Sie außerdem an den Platzbedarf: Viele Rudergeräte lassen sich nach dem Training zusammenklappen oder platzsparend verstauen – ein großer Vorteil, wenn Sie nur wenig Raum zur Verfügung haben.
Nicht zuletzt lohnt es sich, das Preis-Leistungs-Verhältnis genau zu prüfen. Überlegen Sie, wie häufig und intensiv Sie trainieren möchten, um die richtige Investition zu tätigen. Achten Sie zudem auf eine solide Garantie und einen zuverlässigen Kundenservice – so stellen Sie sicher, dass Sie lange Freude an Ihrem Rudergerät haben.