Dips vs. Liegestütze: Welche Übung ist besser für den Oberkörper?

Dips vs. Liegestütze: Welche Übung ist besser für den Oberkörper?

Sie möchten Ihren Oberkörper effektiv und funktionell stärken? Doch welche Übung bringt Sie wirklich weiter? Liegestütze und Dips auf Dip-Stationen gehören zu den klassischen Bewegungen im Sport mit eigenem Körpergewicht und stehen oft im Mittelpunkt, wenn gezielter Muskelaufbau, Kraftsteigerung und ein vielseitiges Workout im Fokus stehen.

Beide Übungen bieten zahlreiche Vorteile, sprechen jedoch unterschiedliche Muskelgruppen und Trainingsziele an. Finden Sie heraus, welche Variante optimal zu Ihren Bedürfnissen passt und wie Sie Ihr Training gezielt auf das nächste Level heben können.

Wie effektiv sind Dips?

Dips zeichnen sich als eine der wirkungsvollsten Übungen für den gezielten Aufbau von Kraft und Muskelmasse im Bereich der Brust, des Trizeps und der vorderen Schultern aus. 

Die freie Bewegung an den Dip-Stangen erfordert eine ausgeprägte Stabilisierung der Rumpfmuskulatur, wodurch nicht nur die oberflächlichen, sondern auch die tieferliegenden Muskeln effektiv angesprochen werden. Dies verleiht der Übung einen besonders funktionellen Charakter und fördert die ganzheitliche Entwicklung des Oberkörpers.

Training mit Dip-Barren – Mann führt Dips mit Hop-Sport Dip-Stangen aus

Ein weiterer Vorteil der Dips liegt in ihrer Vielseitigkeit: Je nach Technik und Ausführung kann der Trainingsschwerpunkt gezielt auf die Brustmuskulatur oder den Trizeps gelegt werden. Gerade für Fortgeschrittene bietet diese Übung eine hervorragende Möglichkeit, den Oberkörper auf ein neues Level zu bringen, da sie mit dem Eigengewicht oder zusätzlichem Gewicht ausgeführt werden kann und so stetig steigerbar ist. 

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Wie effektiv sind Liegestütze?

Mann macht Liegestütze auf Hop-Sport Dip-Station

Liegestütze sprechen in erster Linie die Brustmuskulatur, die Arme sowie die vordere Schulterpartie an, aktivieren jedoch gleichzeitig mehrere Muskelgruppen, darunter die Rumpf- und Bauchmuskulatur. Diese umfassende Beanspruchung sorgt nicht nur für einen effektiven Muskelaufbau im Oberkörper, sondern trägt auch maßgeblich zur Verbesserung der allgemeinen Körperstabilität bei.

Ein besonderer Vorteil von Liegestütz liegt in seiner Anpassungsfähigkeit: Er lässt sich ohne jegliche Geräte nahezu überall durchführen und kann durch verschiedene Varianten wie enge oder breite Handstellungen, erhöhte Füße oder zusätzliche Gewichte, optimal an das individuelle Trainingsniveau angepasst werden.

Optional können auch Liegestützgriffe verwendet werden. Dadurch eignen sich Liegestütze sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Sportler, die ihr Training abwechslungsreich und herausfordernd gestalten möchten.

Sind Dips schwieriger als Liegestütze?

Dips gelten im Vergleich zu Liegestützen als deutlich anspruchsvoller. Dies liegt vor allem daran, dass bei der Dips-Übung nahezu das gesamte Körpergewicht mit den Armen bewegt werden muss, während beim Liegestütz ein erheblicher Teil des Gewichts von den Füßen getragen wird.

Darüber hinaus erfordern Dips eine ausgeprägte Stabilität im Schultergürtel und im Rumpf, was die Übung nicht nur technisch, sondern auch koordinativ besonders herausfordernd macht. Die Belastung für Schultern und Ellbogen ist bei Dips spürbar höher, wodurch insbesondere Anfänger vor zusätzliche Herausforderungen gestellt werden.

Im Gegensatz dazu lässt sich der Schwierigkeitsgrad vom Liegestütz durch zahlreiche Varianten optimal an das individuelle Leistungsniveau anpassen, von einfachen Ausführungen auf den Knien bis hin zu anspruchsvollen Progressionen mit Zusatzgewichten. 

Dips hingegen sind bereits in ihrer Grundform für viele Einsteiger schwer auszuführen, weshalb unterstützende Hilfsmittel wie Trainingsbänder häufig notwendig sind, um die Bewegung zu erleichtern und die Technik sicher zu erlernen.

Mann macht Beinheben an Dip-Station von Hop-Sport

Wie kombiniert man Dips und Liegestütze sinnvoll im Trainingsplan?

Eine sinnvolle Kombination von Dips und Liegestützen im Trainingsplan ermöglicht ein ausgewogenes und effektives Oberkörpertraining, das sowohl Kraft als auch Muskelmasse fördert. Beide Bewegungen ergänzen sich ideal, da sie unterschiedliche Muskelbereiche ansprechen und so für eine ganzheitliche Belastung sorgen. 

Um optimale Ergebnisse im Fitness zu erzielen, empfiehlt es sich, die Übungen über die Trainingswoche zu verteilen und dabei auf ausreichende Regenerationszeiten zu achten. So kann beispielsweise an einem Trainingstag der Fokus auf Liegestütze-Varianten liegen, während an einem anderen Tag unterschiedliche Dips-Ausführungen trainiert werden. Für Fortgeschrittene bieten sich zudem Supersätze an, bei denen Liegestütze und Dips ohne Pause hintereinander ausgeführt werden, um den Trainingsreiz zu erhöhen und die Muskulatur maximal zu fordern.

Wichtig ist dabei stets, die Technik richtig auszuführen und die Intensität schrittweise zu steigern, um Verletzungen zu vermeiden und den Trainingserfolg nachhaltig zu sichern. 

Autor: Marianna Bachanek