Dips mit Gewicht: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Dips mit Gewicht: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Sie trainieren regelmäßig und merken, dass Ihre Fortschritte bei Dips stagnieren? Dann könnten Dips mit Gewicht genau der Reiz sein, den Ihre Muskulatur jetzt braucht. Diese anspruchsvolle Übung ist nicht nur ideal, um den Trizeps, die Brust und den Oberkörper gezielt zu trainieren, sondern auch, um den nächsten Schritt in Sachen Muskelaufbau zu machen. Um diese Übung durchzuführen, benötigen sie eine Dip-Station, Gewichte und etwas Platz. Wollen Sie es versuchen?

Ist es sinnvoll, Dips mit Gewichten zu machen?

Dips zählen zu den effektivsten Eigengewichtsübungen für den Oberkörper. Besonders der Trizeps, die untere Brust und die vordere Schulter werden bei dieser Übung stark beansprucht. Wer bereits eine solide Basis mit dem eigenen Körpergewicht aufgebaut hat, kann durch die Integration von Zusatzgewicht zusätzliche Reize setzen – und genau das macht diese Übung so wertvoll für den Muskelaufbau.

Wenn Sie mehr als 15 saubere Wiederholungen in einem Satz schaffen, ist es an der Zeit, über eine Intensivierung nachzudenken. Genau hier kommt das Zusatzgewicht ins Spiel. Mit einem Gewichtsgürtel oder einer Kettlebell können Sie den Widerstand gezielt steigern. Das führt zu einer stärkeren Muskelspannung, was wiederum das Muskelwachstum ankurbelt. 

Mann macht Dips an Hop-Sport Dip-Barren mit Zusatzgewicht

Vorteile auf einen Blick

Weighted Dips bieten gleich mehrere Vorteile:

  • Maximale Muskelaktivierung: Sie fordern die Muskulatur deutlich stärker als reine Eigengewichtsübungen.
  • Gezielter Muskelaufbau: Besonders Trizeps, Brust und Oberarm profitieren von der gesteigerten Belastung.
  • Vielfältige Progressionsmöglichkeiten: Durch Gewichtsanpassung können Sie Ihr Training individuell und langfristig steigern.
  • Zeiteffizientes Training: Hohe Intensität bedeutet kürzere, dafür sehr effektive Trainingseinheiten.
  • Alternative zu Maschinenübungen: Wer funktionelle Kraft bevorzugt, findet in Dips mit Gewicht eine effektive Variante.

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Wie führt man Dips mit Gewichten richtig aus?

Bevor Sie sich ins Gewicht stürzen, werfen Sie einen Blick auf diese einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung – damit jede Wiederholung sitzt und Ihre Muskeln das Maximum aus der Übung herausholen.

Frau macht Trizeps-Dips mit Gewichtsscheibe auf den Oberschenkeln

1. Vorbereitung:

Legen Sie einen stabilen Gewichtsgürtel an und hängen Sie das gewünschte Gewicht (z. B. Hantelscheibe oder Kettlebell) sicher ein. Achten Sie darauf, dass das Gewicht nicht baumelt oder Sie aus dem Gleichgewicht bringt. Alternativ können Sie auch eine Kettlebell zwischen den Beinen einklemmen.

2. Startposition einnehmen:

Greifen Sie die Dip-Stangen etwa schulterbreit, strecken Sie die Arme und bringen Sie den Körper in eine aufrechte, stabile Position. Die Beine können leicht nach hinten gebeugt sein, um das Gleichgewicht zu halten. Spannen Sie den gesamten Oberkörper sowie Bauch- und Gesäßmuskulatur an – Körperspannung ist entscheidend.

3. Senken:

Beugen Sie nun langsam und kontrolliert die Arme. Führen Sie den Körper dabei senkrecht nach unten. Der Oberarm sollte dabei mindestens parallel zum Boden verlaufen – ideal ist ein 90°-Winkel im Ellbogen. Neigen Sie den Oberkörper leicht nach vorne, wenn Sie die Brustmuskulatur stärker ansprechen möchten.

4. Tiefpunkt kurz halten:

Verharren Sie am untersten Punkt für einen kurzen Moment, ohne Schwung zu holen oder die Spannung zu verlieren. So aktivieren Sie gezielt die beanspruchten Muskeln und steigern die Effektivität der Übung.

6. Hochdrücken:

Drücken Sie sich kraftvoll, aber kontrolliert zurück in die Ausgangsposition. Achten Sie darauf, die Ellenbogen nicht komplett durchzustrecken – halten Sie eine leichte Beugung, um die Spannung aufrechtzuerhalten.

Kann ich als Anfänger Dips mit Zusatzgewicht machen?

Wenn Sie gerade erst mit dem Krafttraining starten oder Dips neu in Ihr Programm aufnehmen, sollten Sie den Fokus auf Technik und Körperspannung legen – nicht auf das Zusatzgewicht. Als Anfänger ist es entscheidend, die Bewegung erst einmal korrekt zu ausführen, bevor Sie zusätzliche Gewichte integrieren. Denn eine schlechte Technik mit Zusatzgewicht erhöht das Verletzungsrisiko erheblich.

Das erste Zusatzgewicht muss nicht gleich ein 20-kg-Scheibe sein. Ein Gewicht von 2–5 kg, befestigt mit einem Gewichtsgürtel oder einfach zwischen den Beinen eingeklemmt, reicht völlig aus. Steigern Sie sich langsam, etwa alle 1–2 Wochen, je nachdem wie gut Sie sich fühlen und wie sauber Sie die Übung noch durchführen können. Denken Sie daran: Qualität geht immer vor Quantität – besonders beim Muskelaufbau.

Mann trainiert Dips mit Gewicht an Hop-Sport Dip-Stangen

Dips mit Zusatzgewicht: Welche Geräte passen?

Für das Training mit Zusatzgewicht gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach Budget und Trainingsumgebung. Am einfachsten und sichersten ist ein Gewichtsgürtel mit Kette, an dem sich Hantelscheiben befestigen lassen. Diese Ausrüstung ist speziell für Übungen wie Dips oder Klimmzüge konzipiert und verteilt das Gewicht gleichmäßig.

Hop-Sport Kettlebells mit 10 bis 18 kg für Dips mit Gewicht

Alternativ können Sie auch eine Kettlebell zwischen die Füße oder Beine klemmen. Diese Methode eignet sich besonders gut für kleinere Zusatzgewichte, da sie schnell einsetzbar ist und keine zusätzliche Ausrüstung benötigt. Fortgeschrittene Athleten mögen auch Gewichtsweste – diese verteilt das Gewicht gleichmäßig am Oberkörper und ermöglicht eine freie Bewegungsausführung.

Unabhängig vom gewählten Zubehör: Achten Sie auf Stabilität und einen sicheren Halt, um Verletzungen zu vermeiden und sich voll auf die Übung konzentrieren zu können.

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Fazit & zusätzliche Tipps für Ihr Training

Gewichtete Dips sind eine starke Waffe, wenn Sie gezielt Kraft und Muskelmasse im Oberkörper aufbauen möchten. Richtig ausgeführt, fördern sie nicht nur den Trizeps und die Brust, sondern verbessern auch Ihre Körperspannung, Stabilität und Trainingsqualität. Wichtig ist dabei vor allem eins: Qualität vor Quantität.

Damit Sie langfristig und verletzungsfrei Fortschritte machen, beachten Sie bitte diese praktischen Tipps:

  • Aufwärmen nicht vergessen: Bereiten Sie vor allem Schultern und Ellenbogen gezielt auf die Belastung vor – ein paar Minuten Mobilisation wirken hier Wunder.
  • Langsam steigern: Starten Sie mit einem leichten Zusatzgewicht (z. B. 2,5–5 kg) und erhöhen Sie die Belastung schrittweise. So bleibt Ihre Technik sauber – und das Risiko gering.
  • Technik schlägt Wiederholungen: Führen Sie lieber 6–8 Dips mit perfekter Ausführung durch, statt 12 mit Schwung. Ihre Muskeln werden es Ihnen danken.
  • Regeneration einplanen: Zwischen den Sätzen unbedingt Pausen einbauen, damit sich Muskeln und Gelenke ausreichend erholen können.

Mit Geduld, guter Technik und einem durchdachten Aufbau eignen sich Dips mit Gewicht perfekt für jedes ambitionierte Krafttraining. Also – Gürtel anlegen, sauber ausführen und Schritt für Schritt stärker werden!

Autor: Dominika Siwik